Irgendwie haben wir ja alle verstanden, dass sich in Deutschland bei der Energieversorgung etwas ändern muss. Und auch, dass heimische Solaranlagen in Bezug auf Sicherheit und Finanzen zahlreiche Vorteile bieten können, wissen die meisten von uns.
Doch ist Ihnen auch bekannt, dass Sie mit einem Balkonkraftwerk auch auf kleinsten Flächen selbst Strom erzeugen können – auch, wenn Sie kein Eigenheimbesitzer sind, sondern zur Miete wohnen? Und dass die Anschaffungskosten für ein Balkonkraftwerk sich durch attraktive Förderungsmöglichkeiten schnell wieder amortisieren? Falls nicht, erfahren Sie im Folgenden mehr zum Thema. Weiterlesen lohnt sich!
Hier geht es direkt zu allen Fördermöglichkeiten:
Balkonkraftwerk Förderung in Baden-Württemberg
Filderstadt | 150 Euro pro Haushalt | Filderstadt Balkonkraftwerk Förderwebseite |
Freiburg | Bis zu 200 Euro pro Person und Balkonkraftwerk | Freiburg: Förderprogramm Klimafreundlich Wohnen |
Friedrichshafen | 300 Euro pro Haushalt (mind. 300 Watt Anlage erforderlich) | Friedrichshafen: Förderprogramm Klimaschutz |
Friolzheim | 100 Euro pro Mini-PV Anlage | Friolzheim: Balkonkraftwerk Förderrichtlinien |
Heddesheim | 100 Euro pro Modul (max. 2) | Heddesheim: Umweltförderprogramm |
Heidelberg | 50% der Anschaffungskosten (max. 750 Euro), Heidelberg-Pass Besitzer bis zu 1.450 Euro bei einem Eigenanteil von 50 Euro | Heidelberg: Förderbaustein PV-Anlagen |
Kehl | 200 Euro, sozial schwache Antragsteller (t. B. Tafelkunden oder Personen mit Wohngeldbescheid) 300 Euro | Kehl: Förderprogramm Klimafreundlich Leben |
Kornwestheim | 200 Euro pro Haushalt (bis max. 600 Watt) | Kornwestheim Förderprogramm „Wir stärken Klima“ |
Lörrach | 200 Euro pro Haushalt (bis max. 600 Watt) | Lörrach: Balkonsolar Förderrichtlinien |
Ludwigsburg | 300 Euro, für BezieherInnen der Ludwigsburg Card bis zu 800 Euro | Ludwigsburg: Klimaschutz Förderprogramm |
Neubulach | 50 pro Modul bzw. 100 Euro | Neubulach: Mini-PV-Anlagen Förderprogramm |
Schwaigheim | 200 Euro pro Haushalt | Schwaighaim: Mini-PV-Förderung |
Schwetzingen | einmalig mit maximal 300 Euro, höchstens jedoch 30% der Anschaffungskosten | Schwetzing: KlimaIMPULS-Programm |
Stuttgart | 100 Euro pro Anlage | Stuttgart: Solaroffensive |
Ulm | 50% bis zu 250 Euro pro Haushalt | Ulm: Energieförderprogramm |
Walldorf | 300 Euro, maximal 50 % der anrechenbaren Kosten | Walldorf: Umwelt-Förderprogramme |
Weinheim | 50 Euro pro Solarpanel (max. 2) | Weinheim: Klimaschutz-Förderprogramme |
Balkonkraftwerk Förderung in Bayern
Buckenhof | 50 Euro pro 100 Watt-Peak, max. 200 Euro | Buckenhof: Förderrichtlinie |
Diessen | 100 Euro pro Haushalt | Diessen: Förderinfoseite |
Erlangen | 50 Euro pro 100 Watt-Peak, max. 300 Euro | Erlangen: Förderrichtlinie |
Forchheim | 100 Euro (brutto) je angefangene kWp, max. 400 Euro (brutto) je Gebäude/Wohneinheit bis zu 3,9 kWp | Forchheim: Förderrichtlinie zu PV-Kleinanlaen |
Fürth | 110 Euro Zweirichtungszähler-Einrichtung + 50 Euro pro Balkonkraftwerk (beides nur für infra Stromkunden beantragbar) | Fürth: Klimaoffensive |
Großenseebach | 50 Euro je Wohneinheit | Großenseebach Richtlinien für private Wohngebäude |
Günzburg | 100 Euro pro Anlage | Günzburg: Förderrichtlinie |
Höchstadt | 50 Euro pro Anlage und Haushalt | Höchstadt: Förderrichtlinien |
Ingolstadt | 200 Euro pro Anlage ( bei mind. 300 Watt) | Ingoldstadt: Infoseite |
Marloffstein | 50 Euro pro 100 Wp/max. 200 Euro pro Antragssteller/in | Marloffstein: PV-Förderrichtlinie |
München | 0,4 Euro je Wp, bis 600 Wp je Wohneinheit, jedoch maximal 50% der Investitionskosten | Münchner Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude |
Moosburg | 50% der Nettoanschaffungskosten, max. 200 Euro pro Balkonkraftwerk | Moosburg: Solarstrom Förderprogramm |
Peiting | 120 Euro pro Anlage und Haushalt | Peiting: Stecker-Solaranlagen Förderung |
Spardorf | 50 Euro pro 100 Watt-Peak, max. 200 Euro | Spardorf: Umwelt-Richtlinie |
Unterschleißheim | 25% der Anschaffungskosten, max. 200 Euro | Unterschleißheim: Förderprogramm |
Vilseck | 100 Euro für 300 Watt Anlagen, 150 Euro für 600 Watt Balkonkraftwerke | Vilseck Balkon PV-Anlagen Förderung |
Weilheim in Oberbayern | 25% der Brutto-Anschaffungskosten, max. 200 Euro | Weilheim: Stecker-Solargerät Zuschuss-Übersicht |
Balkonkraftwerk Förderung in Berlin
Mieter sollen bald einen Anreiz von 500 Euro Fördergeld bekommen. Jedoch wurde bis jetzt (01/2023) noch nichts konkretes festgelegt.
Balkonkraftwerk Förderung in Brandenburg
Das Brandenburger Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) begann ab 2020, verschiedene Initiativen zur Entlastung des Stromnetzes, einschließlich Stromspeichern, über die ILB zu unterstützen. Allerdings wurden diese Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2021 vorläufig eingestellt.
Balkonkraftwerk Förderung in Bremen
Das Bremer SolarStrom Projekt bietet Interessierten beispielsweise die Chance, Beratung zu erhalten oder die Funktionsweise verschiedener Lösungen durch praktische Demonstrationsobjekte zu verstehen.
Dieses Projekt wird vom Verein Solidarische Ökonomie Bremen e.V. unterstützt, der das Ziel verfolgt, jedem durch sein solidarisches Preissystem einen schnellen und einfachen Zugang zur Energiewende zu ermöglichen.
Balkonkraftwerk Förderung in Hamburg
Bislang existieren in Hamburg keine Optionen, um Fördermittel für eine Stecker-Solaranlage zu bekommen. Allerdings bietet die Landwirtschaftliche Rentenbank Unterstützung für Investitionen in herkömmliche Solarstromanlagen durch Darlehen mit günstigen Zinsen.
Balkonkraftwerk Förderung in Hessen
Darmstadt | 200 Euro für ein 300 Watt oder 400 Euro für 600 W Anlagen, jedoch max. nur 50% der Anschaffungs- und Installationskosten | Darmstadt Infoblatt zur Photovoltaik Förderung |
Main-Taunus-Kreis | 100 Euro pauschal pro Wohnung | Richtlinie für die Gewährung von Investitionsanreizen |
Mörfelden-Walldorf | 1000 Euro pro Modul (max. 2) | Balkonsolar Förderantrag |
Wiesbaden | Anlagen bis 3,0 kW pauschal 300 Euro Anlagen bis 6,0 kW pauschal 400 Euro |
Richtlinie zum Förderprogramm „Solaranlagen“ der Landeshauptstadt Wiesbaden |
Balkonkraftwerk Förderung in Mecklenburg-Vorpommern
Die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern plant, ihre Bürgerinnen und Bürger durch ein Förderprogramm mit einem Volumen von 10 Millionen Euro zur Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom zu ermutigen. Sowohl Mieter als auch Eigentümer von selbst bewohntem Wohneigentum sind berechtigt, einen Antrag zu stellen.
Für jede PV-Anlage und Wohneinheit ist eine Pauschale von 500 Euro für den Kauf und die Installation vorgesehen. Allerdings wird höchstens der Betrag der förderfähigen Ausgaben ausgezahlt.
Balkonkraftwerk Förderung in Niedersachsen
Göttingen | 180 Euro pauschal pro Anlage | KlimaFonds nicht mehr verfügbar (Stand: 05/2023) |
Jever | 125 Euro pro Paneel (max. 2) | Jever Förderrichtlinien |
Lüneburg | 150 Euro + 30% der Investitionskosten pro Anlage | Lüneburg: Förderprogramm regenerativer Energien |
Balkonkraftwerk Förderung in Nordrhein-Westfalen
Aachen | pauschal 300 Euro | Serviceportal der Stadt Aachen |
Ahaus | 50% der förderfähigen Kosten bis 200 Euro | Ahaus Balkonsolar Förderrichtlinie |
Bonn | Haus-/Wohnungs-Eigentümer, Erbbauberechtigte bis zu 300 Euro, Mieter bis zu 600 Euro Bei Vorlage des Bonn-Ausweis: 90% der Kosten (max. 800 Euro) |
Förderrichtlinie „Solares Bonn“ |
Borgentreich | pauschal 100 Euro l pro Haushalt | Förderprogramm „Stecker-Solar-Geräte“ |
Bönen | pauschal 100 Euro pro Wohneinheit | Bönen: Förderrichtlinie Balkonsolar |
Castrop-Rauxel | pauschal 100 Euro je Wohnung | Balkonsolar Förderung Castrop-Rauxel |
Düsseldorf | 50% der förderfähigen Kosten, max. 400 Euro |
Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf“ |
Freudenberg | 150 Euro je Balkonkraftwerk | Freudenberg: Zuschussantrag |
Fröndenberg | 100 Euro pro Modul (max. 2) | Zuschussrichtlinie Fröndenberg |
Gelsenkirchen | pauschal 150 Euro pro Wohneinheit | Gelsenkirchen Balkonkraftwerk Infoseite |
Gronau | 250 Euro pro Anlage, max. 60% der Anschaffungskosten | Gronau: Energiesparförderung 2023 |
Halver | 100 Euro pro Haushalt | Balkonsolar Förderung in Halver |
Hamm | pauschal 200 Euro pro Mini-Solaranlage | Klimaagentur Hamm Infoseite (nicht mehr verfügbar, Stand: 03/2023) |
Hiddenhausen | pauschal 150 Euro, mit Speicher 300 Euro | Förderprogramm „Spar mit Solar“ |
Kamp-Lintfort | 100 Euro pro Wohnung | Kamp-Lintfort Zuschussübersicht |
Kirchlengern | 300 Euro pro Mini-Solaranlage | Richtlinie für die Förderung privater Photovoltaik-Kleinanlagen |
Köln | 200 Euro pro Balkonkraftwerk | Klimafreundliches Wohnen in Köln |
Lüdenscheid | 100 Euro pro Modul (max. 2) | Lüdenscheid Stecker-PV-Infoseite |
Oberhausen | pauschal 100 Euro je Wohnung | Oberhausen PV Richtlinie |
Olsberg | pauschal 200 Euro pro Mini-PV Anlage | Olsberg PV-Förderungs-Richtlinie |
Recklinghausen | pauschal 100 Euro je Wohnung | Recklingshausen: PV-Förderung |
Rheinberg | pauschal 100 Euro je Wohnung (nicht mehr verfügbar) | Rheinberg: Balkonkraftwerk-Förderung |
Rheinisch-Bergischer-Kreis | 10% der zuwendungsfähigen Ausgaben | Infoseite zur Solaranlagen Förderung |
Voerde am Niederrhein | pauschal 100 Euro je Wohnung | Klimaschutz Infoseite der Solarmetropole Ruhr |
Wesel | 50% der Kosten, max. 200 Euro | Stecker-PV-Anlagen Zuschuss Richtlinie |
Wickede (Ruhr) | pauschal 150 Euro pro Mini-PV-Anlage, 300 Euro pro Anlage mit Speicher | Wickede Richtlinie zur Photovoltaik-Förderung/an Wohngebäuden |
Balkonkraftwerk Förderung in Rheinland-Pfalz
Koblenz | 70 Euro pro Modul (max. 2) | Richtlinie zum 500-Dächer-Programm der Stadt Koblenz |
Pirmasens | 75 Euro Zuschuss für die Anschlusskosten von Mini-Solaranlagen bis max. 325 Watt durch einen Fachmann (150 Euro für Anlagen bis 600 Watt) |
Richtlinie der Stadtwerke Pirmasens zur Förderung der Balkonkraftwerk Installation |
Urmitz | pauschal 100 Euro pro Haushalt | Richtlinie zur Förderung der Installation von Balkonsolarmodulen |
Balkonkraftwerk Förderung im Saarland
Das Saarland, das an Luxemburg, Frankreich und Rheinland-Pfalz grenzt, war einst für seine Bergbautradition bekannt. Heute ist es jedoch nicht mehr notwendig, unter die Erde zu gehen, um Energie zu erzeugen. Mit einem Balkonkraftwerk können sogar Mieter ohne eigenes Wohneigentum dies ganz einfach tun.
Ein kleiner Nachteil ist jedoch, dass wir bislang leider keine speziell auf die Besitzer von Mini-Solaranlagen zugeschnittenen Fördermittel im Saarland finden konnten. (Stand: 01/2023)
Balkonkraftwerk Förderung in Sachsen
Obwohl der Freistaat Sachsen ein Förderprogramm für die Installation von Stromspeichern in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage ins Leben gerufen hat, hat daheim-solar aufgrund der Flut an Anträgen die Annahme weiterer Interessenten gestoppt.
Es ist derzeit noch unklar, ob und wann diese Förderung wieder aufgenommen wird und inwiefern zukünftig auch Eigentümer eines kleineren Balkonkraftwerks von Fördermitteln profitieren können. (Stand: 01/2023)
Balkonkraftwerk Förderung in Sachsen-Anhalt
Das Programm “Sachsen-Anhalt SPEICHERT” unterstützt den Kauf und die Installation von Stromspeichern für Photovoltaik-Dachanlagen mit bis zu 7.500 Euro (oder bis zu 20.000 Euro für Mieterstrommodelle). Voraussetzung für die Förderung ist, dass gleichzeitig eine neue PV-Anlage in Betrieb genommen wird oder die Leistung einer bestehenden mindestens verdoppelt wird.
Laut Angaben des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (MWU) stehen dafür insgesamt 2,9 Millionen Euro für das Jahr 2023 zur Verfügung. Beratung und Antragstellung können Interessenten bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt erhalten.
Leider sind uns für dieses Bundesland bisher keine Fördermittel für Mini-PV-Anlagen bekannt. (Stand: 01/2023)
Balkonkraftwerk Förderung in Schleswig-Holstein
Kiel | pauschal 100 Euro pro Mini-Solaranlage | Förderrichtlinie Photovoltaik und Solarthermieanlagen |
Lübeck | pauschal 200 Euro pro Haushalt | Fördertopf bereits ausgeschöpft (Stand: 05/2023) |
Schleswig-Holstein | bis zu 200 Euro pro Haushalt (jedoch nur max. 50%) |
Richtlinie zur Förderung von Photovoltaik-Balkonanlagen |
Balkonkraftwerk Förderung in Thüringen
In Thüringen wurden durch das Förderprogramm Solar-Invest nicht nur Privatpersonen und öffentliche Einrichtungen, sondern auch Vereine beim Kauf von Energiespeicher-Lösungen finanziell unterstützt. Laut einem Bericht der Thüringer Aufbaubank war die Nachfrage jedoch so hoch, dass nicht alle Interessenten bezuschusst werden konnten. Daher können vorerst keine weiteren Anträge mehr gestellt werden. Wer also eine größere Investition geplant hat, muss sich noch gedulden. (Stand: 01/2023)
Besitzer von Balkonkraftwerken profitieren hingegen von einem neuen Förderprogramm in Jena, bei dem die Stadt 25 Prozent der Anschaffungskosten (maximal 200 Euro) übernimmt. Laut einem MDR-Bericht erhalten sozial schwache Antragsteller sogar 75 Prozent erstattet (maximal 600 Euro).
Warum gibt es in Deutschland eine Balkonkraftwerk-Förderung?
In Deutschland gibt es aus verschiedenen Gründen eine Förderung für Balkonkraftwerke. Hauptfaktor ist der Wunsch, den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben, Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz zu sensibilisieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, aktiv zur Energiewende beizutragen. Gerade in der letzten Zeit, in der die Energieversorgung immer unsicherer wurde und die Strompreise aufgrund verschiedener Krisen in den Höhe schnellten, gerieten die Chancen, die eine dezentrale und nachhaltige Energieversorgung mit Solarenergie bietet, immer mehr in den Vordergrund.
Balkonkraftwerke ermöglichen den dezentralen und bürgernahen Ausbau erneuerbarer Energien. Durch die Installation von Solaranlagen auf Balkonen können Sie als Privatperson selbst Strom erzeugen und somit einen Teil Ihres Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken. Diese dezentrale Energieerzeugung entlastet das Stromnetz und reduziert den Bedarf an fossil betriebenen Kraftwerken, was letztendlich zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen führt und die Stromversorgung in Deutschland weniger anfällig für Störungen macht.
Außerdem fördert die Unterstützung von Balkonkraftwerken auch die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Energienutzung. Indem sie die Möglichkeit erhalten, selbst Strom zu erzeugen, werden sie zu aktiven Teilnehmern an der Energiewende und können ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Dies trägt zur Sensibilisierung für den Klimaschutz bei und fördert das Verständnis für erneuerbare Energien. Außerdem bieten viele Balkonkraftwerke wie z. B. das Sungold balkonkraftwerk 600w komplettset praktische Möglichkeiten zur Überwachung des eigenen Energieverbrauchs und sorgen dafür, dass Optimierungspotentiale einfach erkannt werden können.
Nicht zuletzt soll die Förderung von Balkonkraftwerken den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen. Nur so lässt sich der Klimawandel bremsen. Indem Privatpersonen finanzielle Anreize erhalten, um in Solartechnologie zu investieren, steigt die Nachfrage nach entsprechenden Produkten und Dienstleistungen. Dies wiederum führt zu einer verstärkten Produktion und Installation von Solarpanels, was letztendlich die Kosten senkt und die Marktdurchdringung erneuerbarer Energien erhöht.
Auch Innovationen im Bereich der Solartechnik können so schneller entwickelt werden. Im Idealfall trägt die Förderung von Balkonkraftwerken so auch zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland bei. Durch den Ausbau der Solarenergie entstehen neue Beschäftigungsmöglichkeiten in Bereichen wie der Produktion von Solarpanels und -produkten, der Installation von Anlagen und der Wartung von Solaranlagen. Dies stärkt die heimische Wirtschaft und fördert die regionale Entwicklung. Im Idealfall werden durch die Förderung also neue technologische Durchbrüche beschleunigt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Energiesicherheit Deutschlands. Durch die dezentrale Energieerzeugung werden das Stromnetz entlastet und die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen verringert. Dies mindert die Risiken im Zusammenhang mit Energieimporten, die gerade in den letzten Monaten immer mehr zum Gesprächsthema wurden. Auch in Notfallsituationen, etwa bei Überschwemmungen wie der Ahrtalkatastrophe, bietet eine dezentrale Energieversorgung einen Sicherheitsvorteil. Nicht zuletzt haben Privathaushalte, die ein Balkonkraftwerk mit Speicher besitzen, auch immer ein verlässliches Notstromaggregat im Haus.
Welche Förderung für Balkonkraftwerke ist möglich?
Ein Balkonkraftwerk kann auf verschiedene Arten gefördert werden. Möglich sind finanzielle Anreize, steuerliche Vorteile und Unterstützung bei der Installation und dem Betrieb von Balkonkraftwerken.
Eine gängige Form der Förderung sind Einspeisevergütungen. Dabei wird Ihnen als Betreiber eines Balkonkraftwerks für den eingespeisten Strom eine festgelegte Vergütung pro Kilowattstunde garantiert. Diese Vergütung liegt in der Regel über dem regulären Strompreis und ermöglicht den Betreibern, ihre Investitionskosten schneller zu amortisieren. Zudem bieten viele Energieversorgungsunternehmen spezielle Tarife für den selbst erzeugten und selbst genutzten Strom an. Diese Tarife ermöglichen es den Betreibern von Balkonkraftwerken, den erzeugten Strom zu einem vergünstigten Preis zu nutzen und somit ihre Stromkosten deutlich zu senken.
Darüber hinaus gibt es Förderprogramme auf regionaler und nationaler Ebene. Zum Beispiel können Betreiber von Balkonkraftwerken Zuschüsse oder Darlehen für die Anschaffung und Installation der Solartechnologie beantragen. Solche Förderprogramme sollen die Investitionskosten reduzieren und den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben. Des Weiteren können steuerliche Anreize genutzt werden, um den Betrieb von Balkonkraftwerken attraktiver zu gestalten. In einigen Ländern gibt es beispielsweise die Möglichkeit, die Anschaffungskosten für Solartechnologie steuerlich abzusetzen oder von reduzierten Mehrwertsteuersätzen zu profitieren.
Ein weiterer Aspekt der Förderung besteht in der Bereitstellung von Informationen und Beratungsdiensten. Es gibt zahlreiche Informationskampagnen und Beratungsangebote, die Ihnen helfen, sich über Balkonkraftwerke zu informieren, die Installation zu planen und Fördermittel zu beantragen. Diese Dienste sollen Hürden abbauen und den Zugang zur Balkonkraftwerks-Förderung erleichtern. Ab 2025 sind örtliche Energieversorger außerdem verpflichtet, ein zentrales Portal bereitzustellen, dass Informationen zur Anschaffung von Solarenergie bereitstellt.
Nicht zuletzt unterstützen verschiedene Forschungs- und Entwicklungsprojekte die Weiterentwicklung und Optimierung von Balkonkraftwerken. Diese Projekte werden oft von staatlichen Stellen oder Forschungsinstituten finanziert und zielen darauf ab, die Effizienz, Leistungsfähigkeit und Integration der Balkonkraftwerke ins Stromnetz zu verbessern. Für Sie als Privatperson hat das aber eher weniger Bedeutung.
Von welcher Förderung für ein Balkonkraftwerk kann ich profitieren?
In letzter Zeit nimmt das Interesse an Balkonkraftwerken rasant zu. Deshalb steigen auch Ihre Chancen, eine adäquate Förderung für Ihr Balkonkraftwerk erhalten zu können. Wie genau Sie dabei vorgehen müssen und welche Unterstützung Sie genau erwarten können, hängt aber in erster Linie von Ihrem Wohnort ab. Die Fördersumme kann dabei stark variieren und liegt in der Regel zwischen 50 und 1450 Euro. Einige Bundesländer, wie z. B. Bayern oder Baden-Württemberg, bieten bereits sehr attraktive Förderprämien. In Hamburg und Bremen z. B. erhalten Sie bisher leider noch keine Unterstützung.
Es ist wichtig, sich bereits in der Planungsphase über die möglichen Förderungen für Ihr Balkonkraftwerk zu informieren, da die notwendigen Anträge in der Regel vor dem balkonkraftwerk kaufen gestellt werden müssen. Eventuell kommt auch der Förderkredit der KfW für Balkonkraftwerke für Sie infrage, bei dem sie von recht attraktiven Zinsen profitieren können. Die EEG-Förderung, also die Nutzung einer Einspeisevergütung, ergibt bei Balkonkraftwerken dagegen in der Regel weniger Sinn, da der dadurch zu erzielende Förderbetrag in keinem Verhältnis zum bürokratischen Aufwand steht. Normalerweise ist es deutlich lohnenswerter, anzugeben, dass der Strom ausschließlich für den Eigenverbrauch genutzt werden soll.
Da sich regionale Richtlinien jederzeit ändern können und manche Förderprogramme nur für einen bestimmten Zeitraum gelten, empfehlen wir Ihnen, sich bei der Verwaltung Ihrer Gemeinde zu informieren. Wenn zum Beispiel ein neues Projekt gerade erst begonnen hat, kann es sinnvoll sein, mit dem Kauf eines balkonkraftwerks 600W einige Monate zu warten. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass es in den nächsten Jahren noch einmal einen deutlichen Anstieg an Förderprämien gibt. Die Anschaffung von Balkonkraftwerken ist – wie oben bereits dargestellt – durchaus politisch gewollt und soll sich für die Bürger und Bürgerinnen lohnen.
Ein Tipp zu guter Letzt: Wenn Sie durchrechnen, ob sich ein Balkonkraftwerk für Sie lohnt, sollten Sie sich auch immer damit befassen, wie viel Strom bzw. Stromkosten Sie damit sparen können und nicht nur auf die Förderung schauen. Und auch die Aspekte jenseits der Finanzen – etwa ein gutes Gewissen und ein erhöhtes Maß an Sicherheit – sind nicht zu vernachlässigen.